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Editorial
(Nach-)Klänge der Bukowina
Der Klang der Vielstimmigkeit: Die kulturelle Vielfalt der Bukowina zeigt sich insbesondere in ihrer kaum bekannten Musik- und Liedkultur – in der vergangenen wie aktuellen. Zwölf Musikbeiträge geben einen Einblick in die Musikgeschichte einer vielseitigen Landschaft am nordöstlichen Rand der Karpaten.
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Hintergrundartikel
Danziger „Soundscape“ und Musikkultur zwischen 1800 und 1945
Lassen sich Klangwelten der Vergangenheit rekonstruieren? Wie klangen eigentlich Städte in früheren Jahrhunderten? Und verbinden wir mit der Geschichte bestimmter Städte auch bestimmte Klänge, bestimmte Soundscapes? Der Text führt am Beispiel der Stadt Danzig in einige Möglichkeiten der Soundscapeforschung ein.
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Hintergrundartikel
Der Białystoker Ghettofriedhof als Schauplatz geschichtspolitischer Auseinandersetzungen
Die Geschichte der ostpolnischen Nekropole ist ein Brennglas auf die Verwerfungen des 20. Jahrhunderts und die polnisch-jüdischen Beziehungen nach der Shoa. Die heutige Erinnerung an den geschichtsträchtigen Ort oszilliert zwischen Desinteresse, städtischer Imagepflege und ritualisiertem Pflichtbewusstsein.
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Einführungstext
Die Nationaloper im östlichen Europa
Heute eine Leidenschaft einer kleinen Zahl von Musikliebhabern – im 19. Jahrhundert gesellschaftliches Ereignis, Ausdruck nationalen Selbstbewusstseins bis hin zur musikalischen Erklärung nationaler Selbstständigkeit: Die Oper. Doch wie kommt es dazu? Welche Rolle spielt das Konzept der Nationaloper im östlichen Europa? Und was macht eine Oper überhaupt zur Nationaloper?
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Objektgeschichte
Ein Flügel für Eugen d'Albert?
Im Eichendorff-Saal des Hauses Schlesien in Königswinter steht ein Steinway-Flügel aus Zitronenholz. Nicht nur der bekannte Schriftzug Steinway & Sons macht ihn besonders, sondern auch und vor allem weil er sich im Besitz von Gerhart Hauptmann befand, dem Literaturnobelpreisträger von 1912.
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Musikbeitrag
Ein Lied geht um die Welt / Die tote Stadt op. 12 – Glück, das mir verblieb
Hans May (Musik), Ernst Neubach (Text) / Erich Wolfgang Korngold (Musik), Paul Schott (Text) / Richard Resch (Tenor), Lutz Landwehr von Pragenau (Klavier)
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Biografie
Ein gefeierter Dirigent aus Liegnitz
Er gilt als Ahnherr der Berliner Philharmoniker: Der im schlesischen Liegnitz geborene Benjamin Bilse war einer der berühmtesten Dirigenten der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.
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Bildergalerie
Emil Orlik
Emil Orlik (1870–1932) war einer der bekanntesten und vielseitigsten böhmischen Künstler der Jahrhundertwende. Er wirkte vor allem als Grafiker und Zeichner, dessen künstlerisches Schaffen sich zwischen Realismus und Jugendstil bewegte. Zu seinem umfangreichen Werk gehören Zeichnungen namhafter zeitgenössischer Musiker und Komponisten – die Orlik gerne auch in der Ausübung ihrer Kunst zeigte.
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Biografie
Gattin fort, Geld sowieso
Eine wichtige Station für den jungen Richard Wagner ist Ende der 1830er Jahre Riga. Allerdings sind es keine künstlerischen Gründe, die den aufstrebenden Komponisten in den Nordosten Europas führen.
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Hintergrundartikel
Gedenkorte in Wrocław
Die Jüdische Gemeinde Breslau – 1925 die drittgrößte des Deutschen Reichs – war lange vergessen. Seit 1989 entwickelte sich im polnischen Wrocław neues Interesse an der lokalen Geschichte. Denkmale und ein Gedenkmarsch erinnern heute an die jüdischen Breslauerinnen und Breslauer der Vorkriegszeit.
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Hintergrundartikel
Góra Kalwaria oder Ger
Góra Kalwaria war eines der vielen Schtetl in Polen, dessen jüdisches Leben im Zuge des Zweiten Weltkriegs verschwand. Erhebliche Verluste erlitten jedoch auch zahlreiche jüdische Kulturgüter. Besonders interessant ist das Schicksal der Bibliothek, die in der Zeit des Krieges der Tzaddik-Familie Alter gehörte. Die Geschichte ihrer Zerstreuung während des Zweiten Weltkriegs ist beispielhaft für viele jüdische Bibliotheksbestände im nazibesetzten Europa.
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Einführungstext
Jazz im Ostblock
Mehr als nur Musik: Im Kalten Krieg findet sich der Jazz plötzlich zwischen allen Fronten – und dient zugleich als Propagandawaffe, Freiheitssymbol und musikalische Brücke zwischen Ost und West.
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Einführungstext
Juden im östlichen Europa des zwanzigsten Jahrhunderts
Das zwanzigste Jahrhundert sollte für das Judentum des östlichen Europa monumentale Veränderungen und noch nie dagewesene Herausforderungen mit sich bringen. Diese Geschichte wird hier durch sechs Stimmen jüdischer Frauen erzählt, deren Leben stark vom turbulenten Verlauf dieses Jahrhunderts geprägt wurden.
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Einführungstext
Juden in Polen in Mittelalter und Früher Neuzeit
Der Beitrag bietet einen Überblick über die jüdische Geschichte und die Entwicklung der jüdischen Ansiedlung im mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Polen von den ersten Erwähnungen jüdischer Zentren im 11. Jh. bis zum Ende des 18. Jh. Wie in den Nachbarländern Ungarn und Böhmen waren auch die polnischen Monarchen an jüdischer Ansiedlung interessiert; das Privileg von 1264 und seine Bestätigungen schufen die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür. Jüdinnen und Juden waren an der wirtschaftlichen und demographischen Entwicklung Polens beteiligt. Ihr Anteil an der städtischen Bevölkerung wuchs; vor allem in den südöstlichen Provinzen war ihr prägender Einfluss sichtbar, was im Begriff des jüdischen „Shtetls“ seinen Ausdruck fand. In der Neuzeit wurde Polen-Litauen auch zum Zentrum jüdischer Gelehrsamkeit. Die Krisen und Kriege in der Mitte des 17. Jahrhunderts brachten messianistischen Bewegungen Zulauf. Im 18. Jahrhundert wurden die Impulse der jüdischen Aufklärung und die Emanzipation der jüdischen Bevölkerung intensiv diskutiert.
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Einführungstext
Jüdische Geschichte im Östlichen Europa: Das 19. Jahrhundert
Das 19. Jahrhundert steht in der jüdischen Geschichte für eine Zeit eines alle Lebensbereiche umfassenden Wandels. Juden, die sich zuvor vor allem als religiöse Gruppe verstanden hatten, wurden nun Anhänger verschiedener politischer oder nationaler Bewegungen. So entstanden neue, stets umkämpfte jüdische Zugehörigkeiten.
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Hintergrundartikel
Jüdische Postkartenverleger:innen und die Bilderwelten des Urbanen
In zahlreichen Städten des östlichen Europa waren vor allem jüdische Verleger:innen auf dem Postkartenmarkt erfolgreich. Der Beitrag stellt den sozialhistorischen Hintergrund vor und fragt, ob sich gesellschaftliche Positionierungen auf die dargestellten Bilderwelten des Urbanen auswirkten.
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Biografie
Künstlerin und Kunstfigur
Bekannt ist Monika Hunnius als deutschbaltische Schriftstellerin. Sie selbst verstand sich jedoch vor allem als Musikerin – und war Teil eines europaweiten Musikernetzwerkes, zu dem auch Julius Stockhausen, Johannes Brahms und Clara Schumann gehörten.
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Musikbeitrag
Lied der Doina
Georg Ritter von Onciul (Musik und Text) / Mia Jakob (Sopran), Denise Maurer (Klavier)
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Biografie
M.K. Ciurlionis (1875-1911)
Treten Sie ein in ein kosmisches Universum, das aus der Symbiose von Kunst und Musik entsteht. Der litauische Komponist und bildende Künstler M. K. Čiurlionis nutzte diese bewusste Verquickung von Kunst und Musik, um an der Wende zum 20. Jahrhundert eine litauisch-nationale Kulturrevolution zu begründen. Damit eröffnete er einen Erfahrungsraum, der über die Medien der bildenden Kunst und der Musik hinausgeht.
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Musikbeitrag
Mazurka f-moll op. 4
Karol Mikuli (Musik) / Denise Maurer (Klavier)
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