Anfang Juni 2024 jährt sich Franz Kafkas Todestag zum hundertsten Mal. Das ganzjährige Festival „Kafka 2024“ feiert das Jubiläum mit zahlreichen Veranstaltungen in drei Ländern. Ein Onlineportal wurde bereits 2023 ins Leben gerufen und ist Wegweiser durch das Festival.
Text
Das Leben Franz Kafkas bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte an die deutsche, tschechische und österreichische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und die Kunst und Kultur der drei Länder. „Kafka 2024“ ist daher prädestiniert, unterschiedlichste  Einrichtungen und Akteure Tschechiens, Österreichs und der Bundesrepublik zusammenzuführen, um das Leben und Werk Kafkas aus aktuellen und neuen Perspektiven zu betrachten.
Das Projekt „Kafka 2024“ wurde durch den Adalbert Stifter Verein initiiert und koordiniert und steht unter der Schirmherrschaft des tschechischen Kulturministers und der Schirmfrauschaft der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Ziel ist auch, den Blick auf das tschechisch-deutsche kulturelle Erbe und den gegenseitigen Austausch und Einfluss beider Kulturen und Nationen bis in die Gegenwart zu richten. Beleuchtet und erörtert werden soll die gesamte Vielfalt der Themen rund um die Person und das Werk Kafkas. Auch biografische Details und persönliche Entscheidungen und Erfahrungen des Schriftstellers werden in den Blick genommen, wie zum Beispiel seine vegetarische Ernährungsweise oder auch seine Erfahrungen mit Antisemitismus.
Entsprechend breit gefächert ist das Spektrum der Veranstaltungen, die über das Jahr verteilt und an zahlreichen Orten in Tschechien, Deutschland, Österreich, Frankreich und der Schweiz stattfinden: Es reicht von Ausstellungen, Konzerten, Theateraufführungen und Filmvorführungen bis hin  zu Podiumsdiskussionen, Vorträgen, Lesungen oder Workshops. Zentraler Wegweiser und Bindeglied aller Veranstaltungen ist die Festivalwebseite kafka2024.de. Sie bietet neben dem Festivalprogramm auch einen Blog und weitere Hinweise auf Angebote und Projekte rund um das Jubiläumsjahr. 
„Kafka 2024“ soll so möglichst vielen Menschen die Gelegenheit geben, das Werk Kafkas zu erkunden und einen eigenen Zugang zu Werk und Person zu finden. Übrigens finden Sie auch auf Copernico einen kurzen Filmbeitrag, der Franz Kafka selbst zur Sprache kommen lässt und dessen Weg zu einer eigenen, literarischen Sprache thematisiert. Hier geht es zum Video: „Kafkas Sprache(n)“.
External Image
External Image
External Image