Prof. Dr. Anke Hilbrenner ist seit April 2022 Professorin für Osteuropäische Geschichte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Sie studierte in Bonn und Bochum und wurde in Bonn 2003 mit einer Arbeit zum Diasporanationalismus des jüdischen Historikers Simon Dubnow promoviert. Sie lehrte an den Universitäten Bonn, Bremen, München und Göttingen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die jüdische Geschichte im östlichen Europa, Sportgeschichte, Geschichte von Terrorismus und Gewalt und die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg, vor allem die kontroverse Erinnerung an den Hitler-Stalin-Pakt in Ost- und West. 2022 erschien ihr Buch über Terrorismus „Gewalt als Sprache der Straße. Terrorismus und die Suche nach emotionaler Gemeinschaft im Russischen Reich vor 1917“.
Lehrmodul-Kapitel

Die Anfänge der jüdischen Turn- und Sportbewegung in Mittel- und Mittelosteuropa

Im Ersten Kapitel steht die Entstehung der jüdischen Turnbewegung und ihre Verbindung zur zionistischen Bewegung im Vordergrund. Die Geschichte der jüdischen Turnerbewegung nimmt zumindest auf den ersten Blick ihren Anfang bei der Ausgrenzung von Juden aus der deutschen und zunehmend...
Anke Hilbrenner
Einführungstext

Jüdische Geschichte im Östlichen Europa: Das 19. Jahrhundert

Das 19. Jahrhundert steht in der jüdischen Geschichte für eine Zeit eines alle Lebensbereiche umfassenden Wandels. Juden, die sich zuvor vor allem als religiöse Gruppe verstanden hatten, wurden nun Anhänger verschiedener politischer oder nationaler Bewegungen. So entstanden neue, stets...
Anke Hilbrenner